STIHL ist einer von 100 Betrieben, der für seine Ressourceneffizienz ausgezeichnet wurde. Der Preis wurde am 5. Oktober 2016 im Rahmen des Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongresses von Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, in Karlsruhe übergeben. Die Auszeichnung erhielt STIHL für das Projekt „Energieeffizienz und Kostenersparnis durch Abwärme-Reduktion bei der Kunststoffverarbeitung". Durch eine Isolation von Heizbändern, die zur Kunststoffverarbeitung benötigt werden, können 25 Prozent Energie sowie 30.100 Euro im Jahr eingespart werden. Die Gesamtenergieeinsparung beträgt 215.000 kWh pro Jahr. Dies entspricht dem jährlichen Energiebedarf von mehr als 40 Haushalten mit vier Personen. Dr. Michael Prochaska, STIHL Vorstand Personal und Recht, der die Auszeichnung entgegennahm, betonte: „Als weltweit führender Hersteller von Motorsägen und Motorgeräten ist es unser Anspruch, Umweltschutz und Ressourcenschonung mit wirtschaftlichen Zielen zu vereinbaren. Dieses Projekt ist ein konkretes Beispiel dafür, wie STIHL dies in den Unternehmensprozessen umsetzt." Der Kongress wurde von Ministerpräsident Winfried Kretschmann eröffnet.
Ressourceneffizientes Wirtschaften wird belohnt
Die Initiative „100 Betriebe für Ressourceneffizienz Baden-Württemberg" ist eine der wichtigsten Maßnahmen der „Allianz für mehr Ressourceneffizienz", die 2013 zwischen der Landesregierung und den führenden Wirtschaftsverbänden geschlossen wurde. Ziel ist es, ressourceneffizientes Wirtschaften und Umweltschutz stärker in den Vordergrund zu rücken. Mit der Ehrung werden Unternehmen versehen, die in der Praxis zeigen, dass sich der schonende Umgang mit Ressourcen betrieblich und ökologisch rechnen kann. Die ausgezeichneten Unternehmen erhalten jeweils 10.000 Euro. Das Preisgeld spendet STIHL für ein Umweltprojekt in Waiblingen.
Energieeinsparung in der Kunststoffverarbeitung durch Isolation der Heizbänder
In STIHL Produkten werden hochwertige Kunststoffteile verbaut. Um die hohen Qualitätsansprüche zu gewährleisten, werden diese Bauteile in Eigenfertigung am Standort Waiblingen produziert. Dafür wird zunächst das Kunststoffgranulat aufgeschmolzen und anschließend in eine Form gespritzt. Das Problem hierbei war, dass die Heizbänder der Spritzaggregate nicht thermisch isoliert waren und sich somit sowohl das Kunststoffgranulat als auch die Umgebung während des Produktionsprozesses erwärmten. Die Folge: hohe Hallentemperaturen und ein hoher Energieverbrauch, bei dem viel Energie und Wärme ungenutzt verloren ging. Um damit die Abwärme und den Energieverbrauch zu verringern, sollten die Heizbänder isoliert werden. Zusammen mit einem Lieferanten entwickelte STIHL dabei eine eigene Lösung: eine segmentierte Isolation einzelner Heizbänder. Bei dieser Lösung müssen bei einer Wartung oder im Falle eines Schadens nur einzelne Segmente getauscht werden, während die restlichen Isolationen weiter verwendet werden können. Des Weiteren müssen durch den modularen Aufbau nur wenige, kostengünstige Ersatzteile vorrätig sein. Die Lösung war so effizient, dass sich die aufgewendeten Personal- und Sachkosten innerhalb von einem Jahr amortisierten
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